Fanprojekt / Geschichte

Von Seiten des Bundesministeriums des Innern wurde bereits 1979 das Gutachten Sport und Gewalt in Auftrag gegeben, welches 1982 veröffentlicht wurde. In diesem Gutachten wurde erstmals ein zielgruppenorientierter Einsatz von Sozialpädagogen/-innen in der Fanszene gefordert.

Das Fanprojekt Hannover arbeitet seit April 1985 und ist heute aus der Fußballwelt von Hannover 96 nicht mehr wegzudenken. Bereits im Herbst 1986 konnte das Fanprojekt einen eigenen Fan-Laden im hannoverschen Stadtteil Linden eröffnen. Von 1988 bis 2005 war das Fanprojekt Hannover dem Verein für Freizeitpädagogik und Jugendhilfe Hannover e.V. angegliedert, seit 2005 ist es eine Einrichtung in Trägerschaft der Landeshauptstadt Hannover.
Als Reaktion auf die Zunahme von Gewalt im Zusammenhang mit Fußballspielen trat 1993 das "Nationale Konzept Sport und Sicherheit" (NKSS) in Kraft. In diesem Konzept wird u.a. der Rahmen für die Fanbetreuung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fanprojekte vorgegeben.
Die Regelung umfasst auch eine Modellfinanzierung von Fanprojekten. Demnach werden Fanprojekte zu je 50% von DFB/ DFL sowie zu 50% vom jeweiligen Bundesland und der Kommune finanziert.

Als Einrichtung in Trägerschaft der Landeshauptstadt Hannover, ist das Fanprojekt intensiv in die kommunale Jugendarbeit eingebunden und arbeitet nach dem SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz). Der engen Kooperation mit der Leibniz-Universität Hannover und der intensiven Einbindung in die kommunale Jugendarbeit verdankt das Fanprojekt einen besonderen Stellenwert als innovative Jugendhilfeeinrichtung. Die Dienst- und Fachaufsicht obliegt dem Fachbereich Jugend und Familie, Abteilung Offene Kinder- und Jugendarbeit.

Es finden regelmäßige Dienstbesprechungen mit der Dienst- und Fachaufsicht, der wissenschaftlichen Begleitung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fanprojekts statt.

Dr. Theo Zwanziger Dr. Theo Zwanziger beim 25jährigen Jubiläum des Fanprojektes Hannover